Aktuell spricht gefühlt jeder über die Möglichkeit, die Energie- und Wärmeerzeugung klimaneutral und unabhängig zu gestalten. Dafür gibt es auf dem Markt verschiedene Angebote, von Solaranlagen über Geothermie bis zur Wärmepumpe. Jedes dieser Geräte funktioniert anders und hat seine Vor- und Nachteile. Wir wollen uns in diesem Artikel die Funktionsweise der Wärmepumpen sowie ihre Pluspunkte näher anschauen.
Was ist eine Wärmepumpe und wie funktioniert sie?
Mit einer Wärmepumpe wird der Umwelt Wärme entnommen. Diese wird durch ein Kältemittel und einen Verdichter auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und so für die Heizung oder das Warmwasser nutzbar gemacht. Die Wärmepumpe kann in einem Temperaturbereich von minus 20 bis plus 35 Grad Celsius arbeiten.
Um zu wissen, ob eine Wärmepumpe effektiv eingesetzt werden kann, rechnet man aus, wie viel Energie die Pumpe braucht und wie viel Wärme sie an dem Standort damit über das Jahr erzeugen kann. Ist das Verhältnis ungünstig, kann man sich für eine andere Wärmepumpenart entscheiden.
Welche Wärmepumpen gibt es?
Wärme, die von der Wärmepumpe genutzt werden kann, gibt es überall: In der Luft, im Erdreich, im Grundwasser. Denn die Wärmepumpe kann ja bereits mit Temperaturen ab minus 20 Grad Celsius arbeiten. Je nach Art müssen Vorbereitungen getroffen werden, die beispielsweise bei Bohrungen – um das Grundwasser anzapfen zu können – auch genehmigungspflichtig sein können. Stiebel Eltron ist einer der innovativsten Anbieter bei Wärmepumpen und hat eine große Auswahl an Geräten. Diese werden in drei Kategorien unterteilt:
Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeiten mit der Umgebungsluft und wandeln sie in angenehme Raumtemperatur um.
Sole-Wasser-Wärmepumpen holen mit flüssiger Sole Wärme aus dem Untergrund und heizen damit das Haus.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Tatsache, dass das Grundwasser immer eine Temperatur zwischen sieben und zwölf Grad aufweist.
Welche Vorteile haben die Wärmepumpen?
Im Gegensatz zu einer Solaranlage ist eine Wärmepumpe nicht auf Sonnentage angewiesen. Denn die Temperaturen, die gewonnen werden, sind im Erdreich und Grundwasser sehr stabil, ebenso wie es in unseren Breitengraden selten kälter als minus 25 Grad wird. Die Wärmepumpe ist also immer in der Lage, die gewonnene Wärme auf ein höheres Temperaturniveau zu bringen und zur Verfügung zu stellen.
Auch wenn früher die Pumpen sehr laut waren, sind sie mittlerweile so gekapselt und isoliert, dass sie sehr leise arbeiten. Ebenso sind die Geräte erheblich geschrumpft und häufig kleiner als ein Kühlschrank. Sie können in bestehenden Gebäuden eingesetzt werden. Für einen Neubau ergeben sich viele Möglichkeiten, welches System man wie nutzen will.
Je nach Bau- oder Sanierungsvorhaben, Region und Gesetzesnovellen werden Wärmepumpen gefördert. Daher empfiehlt es sich, vor dem konkreten Einbau schon während der Entscheidungsphase mit Fachleuten gemeinsam zu überlegen, welches Gerät am besten geeignet ist und wie eventuelle Förderungen genutzt werden können.
Wärmepumpen für ein besseres Klima
Die Wärmepumpen der neuesten Generation sorgen sehr effizient für eine gute Raumtemperatur und warmes Wasser. Mit grünem Strom betrieben, sind sie klimaneutral. So wärmt man sein Zuhause günstig, modern und umweltfreundlich.