Arbeiten bis 65? Bis 70? Für Frugalisten ist das kein erstrebenswertes Lebensziel. Stattdessen wollen diese Menschen so früh wie möglich in den Ruhestand gehen und ihr Leben genießen. Möglich wird dies durch harte Arbeit und eine sehr sparsame Lebensweise. So soll in jungen Jahren so viel Vermögen angehäuft werden, dass es sich im Alter komfortabel davon leben lässt.
So funktioniert der Traum vom Ruhestand mit 40
Die Wege einzelner Frugalisten unterscheiden sich zwar, die meisten verzichten jedoch größtenteils auf unnötigen Konsum und nutzen das gesparte Geld lieber dazu, ihrem Traum vom frühen Ruhestand ein weiteres Stückchen näherzukommen. Während viele andere Menschen geräumige Wohnungen oder Häuser in guten Gegenden mieten, leben die meisten Frugalisten minimalistisch und so günstig wie möglich. Auch das Kaufverhalten zeigt: Luxusartikel sind überflüssig, die Basics reichen vollkommen aus. Der teure Urlaub ist ebenfalls nicht drin. Dies sparen sich überzeugte Frugalisten für die Phase ihres Lebens auf, in der sie nicht mehr arbeiten müssen.
Auch eine kluge Anlagestrategie ist wichtig
Nur hart arbeiten und das verdiente Geld sparen reicht in der Regel nicht, um mit 40 oder sogar noch früher in den Ruhestand gehen zu können. Schließlich verliert das gesparte Geld durch die Inflation an Wert, so dass es nicht sinnvoll sein kann, jetzt einen bestimmten Betrag X zurückzulegen, der dann in 15 Jahren deutlich weniger wert ist. Die Ersparnisse müssen also klug angelegt werden. Frugalisten achten darauf, dass gespartes Geld für sie arbeitet und so zum Wohlstand in der zweiten Lebenshälfte beiträgt.
Erstrebenswerte Lebensweise?
Natürlich ist es schön, bereits in relativ jungen Jahren in den Ruhestand gehen zu können. Gründet ein Frugalist aber eine Familie, so ist er nicht mehr alleine von seiner sparsamen Lebensweise betroffen. Hier gilt es dann, sich mit allen Beteiligten abzusprechen und einen gemeinsamen Weg zu finden.