Bei der Geldanlage stellt sich oft die Frage, ob man sie selbst in die Hand nimmt oder eine professionelle Anlageberatung in Anspruch nimmt. Es gibt gute Gründe für eine Anlageberatung und auch ein paar Gründe, die dagegen sprechen. In vielen Fällen kann eine Anlageberatung sinnvoll und hilfreich sein und dem Geldanleger wertvolle Informationen liefern.
Die Vorteile einer Anlageberatung
Bei der Geldanlage gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen. Besonders, wenn man sein Geld und die erwirtschaftete Rendite zu einem bestimmten Zeitpunkt als liquide Mittel benötigt. Es gibt aber auch weitere Faktoren, die beispielsweise mit Experten der Vp Bank besprochen werden können. Dazu gehören konkret:
- steuerliche Aspekte
- Währungsrisiken bei einer Anlage in Fremdwährungen;
- Kosten und Gebühren der Geldanlage;
- Liquidierung der Geldanlage zu einem festgelegten Zeitpunkt;
- Sicherheit der gewählten Anlageform;
- alternative Anlageformen.
Klare und verbindliche Informationen zu diesen Bereichen der Geldanlage sind in jedem Fall sehr hilfreich. Der Geldanleger muss sich mit seiner Geldanlage wohlfühlen und ruhig schlafen können. Dies ist mindestens so wichtig, wie die erwartete Rendite der getätigten Investitionen. Eine Anlageberatung kann hierfür hilfreich sein und alle wichtigen Fragen dazu klären.
Anlageberatung ist keine Vermögensverwaltung
Wer eine Anlageberatung in Anspruch nimmt, muss nicht zwangsläufig die Vermögensverwaltung des Beraters einsteigen. Ein guter Anlageberater hilft mit Informationen sowie dem Beantworten von Fragen und erklärt Anlageformen und weitere Punkte. Ausserdem kann er auf alternative und dem Kunden unbekannte Anlageformen aufmerksam machen. Der Kunde zahlt für diese Beratung ein vorher festgelegtes Honorar und kann sich nach der Beratung entscheiden, ob er den Anlageberater mit der Vermögensverwaltung beauftragen möchte oder nicht. Diesen Unterschied zwischen Anlageberatung und Vermögensverwaltung zu kennen, ist für den Kunden wichtig.
Die eigenen Ziele kennen
Vor einer Anlageberatung sollte der Geldanleger sich immer ein paar Gedanken zu seinen Zielen mit dem Anlagebetrag machen und seine wichtigsten Ziele klar definieren. Die folgenden Fragen sollte der Kunde dem Anlageberater beantworten können:
Wie lange soll das Geld angelegt werden?
Welches Risiko ist der Kunde bereit bei seiner Geldanlage einzugehen?
Soll das Geld in der Schweiz oder international angelegt werden?
Soll in bestimmte Branchen oder Themen investiert werden (wie Rohstoffe, Pharmaindustrie, erneuerbare Energien oder Nachhaltigkeit)?
Soll die Geldanlage eine monatliche oder jährliche ausbezahlte Rendite bringen oder soll die Rendite der Geldanlage hinzugefügt werden?
Wie schnell soll die Geldanlage liquidiert werden können, um Barmittel zu erhalten?
Diese Angaben helfen dem Anlageberater, die richtigen Investments für den Kunden zu finden. Wenn der Kunde diese Fragen für sich und vor der Anlageberatung geklärt hat, kann er dazu ausserdem konkrete Fragen stellen. Das sollte der Kunde in jedem Fall tun, damit er jede einzelne Anlageform versteht, in die er sein Geld investiert, und auch die anderen Aspekte der Geldanlage so gestaltet werden, dass sie seinen Anforderungen und Erwartungen entsprechen.
Eine Anlageberatung kann hierfür hilfreich sein und sollte insbesondere bei grösseren Vermögen genutzt werden. Auch beim Vermögensaufbau ist eine Anlageberatung oft sinnvoll, da es hier um sehr lange Zeiträume geht und kleine Entscheidungen daher eine grosse Auswirkung haben können.